Die meisten Treppenlift werden mit einem Zahnstangenantrieb bewegt. Daneben gibt es auch noch den Traktionsantrieb, der vorzugsweise bei kurvigen Treppen und nur an Doppelrohr-Systemen (2-Schienen-System) verwendet wird. Lernen Sie die Unterschiede kennen.
Zahnstangenantrieb
Der Zahnstangenantrieb wird auch Zahnradantrieb genannt. Die Antriebsform eignet sich sowohl für 1-Schienen-Systeme als auch für 2-Schienen-Systeme, wenn auch die jeweilige Ausführung etwas unterschiedlich ist. Für sehr steile Treppen ist der Antrieb weniger geeignet. Auch an engen Kurven wird es durch die begrenzte Biegsamkeit des Systems schwierig. Bei normalen geraden Treppen ist er jedoch der meistgenutzte Antrieb.
Eckdaten zum Zahnstangenantrieb:
Funktionsweise
Der Elektromotor des Lifts treibt die Zahnstange über ein Zahnrad an. Das Zahnrad rastet in den dafür vorgesehenen Stellen auf der Führungsschiene ein, wodurch der Lift in Bewegung versetzt wird. Für sehr steile Treppen ist das System nicht geeignet, da der Lift abrutschen könnte.
Je nachdem, ob es sich um ein 2-Schienen- oder 1- Schienen-System handelt, befinden sich Antrieb und Führung in einer oder auf zwei verschiedenen Schienen des Systems.
Traktionsantrieb
Der besonders geräuscharme Traktionsantrieb bietet eine ausgeprägte Laufruhe und Kurvenstabilität. Das macht ihn zum idealen Antrieb bei Kurventreppenliften - insbesondere bei sehr steilen und extrem gebogenen Treppenformen wie der Wendeltreppe.
Eckdaten zum Traktionsantrieb:
Funktionsweise
Der Traktionsantrieb verwendet vier Rolle, von den denen jeweils zwei an jeder Schiene des 2-Rohr-Systems "greifen". Der Antrieb erfolgt über Druck und nicht wie beim Zahnradantrieb über das Einrasten in einer Ausbuchtung. Hierdurch ist es möglich, deutlich engere Kurven zu gewährleisten. Auch an sehr steilen Treppen ist der Traktionsantrieb die ideale Wahl.